Das Buch „Wiener Zuckerbäckerei“ von Bernadette Wörndel, erschienen im DK Verlag, nimmt uns mit in das Wien der 1920er Jahre wurde die Konditoreien der Stadt das Straßenbild prägten und die Wiener Kaffeehauskultur besonders in der gehobenen Gesellschaft zelebriert wurde und zum guten Ton gehörte!
Bis heute sind die süßen Köstlichkeiten beliebt und begehrt.
Wenn in Wien zu Kaffee und Kuchen gerufen wird, stehen Klassiker wie Marmor Guglhupf, Rehrücken oder Linzer Torte in den üppig bestückten Vitrinen der Kaffeehäuser bereit, um den süßen Nachmittag einzuläuten.
Ein Spaziergang durch den „Ersten“, wie der Kern der Stadt in Wien genannt wird, gehört zu einem vorbildlichen Sonntag dazu. Dabei haben eine
Melange und ein Stück Imperial-, Dobos- oder Sachertorte mit Schlag einen festen Platz und werden meist in einer gemütlichen Nische auf einem kleinen runden Marmortisch in einem der vielen Kaffeehäuser genossen.
Der Nachmittagstee oder-Café wird auch in Wien großgeschrieben. Dort heißt die Art der Zeremonie Kaffeejause. Und das ist genau die Zeit, zu der das Nachmittagstief immer tiefer zu werden scheint. Dann wird das Verlangen nach einem kleinen Braunen und etwas Süßem immer größer, je mehr man daran denkt. Vom kleinen, feinen Butterkeks über Striezel mit Marmelade bis zu Punschkrapfen ist alles erlaubt, was die Stimmung hebt.
Die Rezepte des Buches stammen aus dem Familienbesitz von Therese Schulz die 1884 in der Nähe von Wien geboren wurde. Sie war Direktrice der Zuckerbäckerei im luxuriösen Grand Hotel in der Wiener Ringstraße.
Stets trug sie ihr handgeschriebenes Büchlein bei sich, indem sie alle Rezepte und geheimen Rezepturen der Lieblingsbäckereien niederschrieb.
Von Köstlichkeiten, wie:
– Schokoladen-Kirschkuchen
– Marmorgugelhupf
– gebackene Tropfentorte
– Zitronenkuchen
– Rehrücken
– Bischofsbrot
– gedeckte Apfeltorte
– Linzer Torte
– Bienenstich
– Erdbeercremetorte
– spanische Windorte
– Torte nach imperialer Art
– Schaumrollen
– Kardinalsschlitten
– Teegebäck
– Tropfenstrudel
– Apfelstrudel
– Faschingskrapfen
– Marillenknödel
– Kaiserschmarrn
und vielen weiteren süßen Wiener Backtraditionen.
Alle Zubereitungen sind nicht immer unkompliziert doch dafür Schritt für Schritt sehr gut beschrieben, so dass sich jedes Rezept gut nachbacken lässt.
Die schöne Aufmachung des Einband mit goldener Schrift und den vielen großartigen Fotos der Backwerke und den Straßen und Cafés des alten Wien, ist sehr hochwertig und ansprechend.
Ein fantastisches Buch für alle die gerne backen und die gute Wiener Berg Tradition lieben!
5 von 5 Sternen
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